Drift Masters – Runde 2, Mondello Park, Irland
Nach dem Saisonstart im sonnigen Spanien war es Zeit für die zweite Runde der Drift-Europameisterschaft. Am 15. und 16. Juni kamen die besten Driftfahrer Europas nach Irland auf die Mondello Park-Rennstrecke. Die Anlage, die nur wenige Dutzend Kilometer von Dublin entfernt liegt, steht schon seit langem im Kalender der Rennserie und ist den einheimischen Fahrern gut bekannt – man sagt, sie sei die Hauptstadt des irischen Driftsports.
Fast schon traditionell wurden die Fahrer sowohl in der Trainingssitzung vor dem Qualifying (Zeittraining) als auch im Qualifying selbst vom typischen Wetter der britischen Inseln begrüßt – Regen. Dies hielt die Fahrer jedoch nicht davon ab, die Fans zu begeistern und eine Show auf Meisterschaftsniveau zu bieten. Das Qualifying gewann der Ire James Deane, der siebenmaliger Europameister und einer der erfolgreichsten Fahrer der Welt ist. Der zweite Platz im Qualifying ging an Jakub Przygoński, dicht gefolgt vom aktuellen Vize-Europameister Lauri Heinonen. Paweł Korpuliński belegte mit 85,5 Punkten den 19. Platz, was das fahrerische Niveau und die minimalen Punkteunterschiede zwischen den Fahrern gut widerspiegelt.
Der Finaltag fand unter wesentlich günstigeren Bedingungen statt, denn die Fahrer traten auf trockener Strecke an, was sich positiv auf das Spektakel auswirkte. Aufgrund des ausgeglichenen Punkteverhältnisses im Qualifying war der Stand bei den TOP 32 bereits den Finalduellen würdig. Wir konnten beispielsweise die Kämpfe von Piotr Więcek gegen Benediktas Cirba und Jack Shanahan gegen Adam Zalewski beobachten.
In der ersten Phase des zweiten Wettkampftages traf Paweł Korpuliński auf den Sieger der ersten Runde der Drift Masters und den damaligen Leader der Gesamtwertung – Kevin Pesur aus Estland. Nach einem harten Duell, in dem der Este Fehler beging, musste er die Überlegenheit von Korpulinski anerkennen und beendete damit den Wettbewerb in dieser Runde. Nächster Gegner von Paweł bei den TOP 16 war Lauri Heinonen, der in der ersten Runde des Zyklus den zweiten Platz belegt hatte und somit dessen Zweitplatzierter war. Nach zwei Läufen voller Emotionen und Berührungen zwischen den Autos und nach einer gründlichen Analyse der Läufe und einer sorgfältigen Argumentation erklärten die Richter Paweł Korpuliński zum Sieger, der damit das Viertelfinale erreichte.
In der TOP 8 war Pawełs nächster, äußerst talentierter Gegner der Ire Duane Mckeever. Nach einem ausgeglichenen Duell und unglaublich spektakulären Läufen ging Mckeever als Sieger aus diesem Wettkampf hervor. Am Ende belegte Paweł Korpuliński den 8. Platz im Wettbewerb, was ein großartiges Ergebnis ist. Duane Mckeever stand schließlich auf dem 2. Platz des Podiums dieser Runde, knapp hinter James Dean, der sowohl in der Qualifikation als auch im gesamten Wettbewerb einen Sieg errang. Den 3. Platz auf dem Podium belegte Orjan Nielsen aus Norwegen.
Die Fahrer verlassen Irland gut gelaunt, denn die nächste Runde der Drift Masters findet bereits in weniger als drei Wochen statt. Diesmal geht der Wettbewerb in den Norden, ins ferne Finnland!